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Medienberufe – Was kommt nach dem Medienstudium?

Medienberufe gibt es verdammt viele, was für ein Glück. Du kannst "für" ein Medium arbeiten, also zum Beispiel für das Fernsehen, das Radio, eine Zeitung etc. oder "mit" Medien arbeiten, zum Beispiel in der Öffentlichkeitsarbeit, im Eventmanagement, Marketing oder im Social Media Management von großen Unternehmen. Damit du dir eine Vorstellung von einzelnen Berufsbildern machen kannst, stellen wir dir nun einige Medienberufe vor.

Mit einem Medienstudium wirst du in der Regel nicht für einen konkreten Beruf ausgebildet – das ist zumindest bei den nicht-kreativen Studiengängen der Fall (wie Medienwissenschaften, Medienmanagement etc). Und das ist ein großer Vorteil: Du hast die ganze Studienzeit über Zeit, deine Berufswünsche zu verändern. Denn häufig ist es ja so, dass man erst durch Praktika oder den Austausch mit anderen Studierenden und Absolventen eine Ahnung davon entwickelt, wohin die berufliche Reise mal führen soll.

Studierst du im Bereich Gestaltung und Produktion (z.B. Film & Fernsehen, Fotografie etc), sieht das schon etwas anders aus. Natürlich ist auch hier der zukünftige Beruf nicht in Stein gemeißelt, ausgebildet wirst du jedoch für einen konkreten Bereich innerhalb der Medienbranche.

Medienberufe in Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

Typische Berufe

  • Kommunikationsmanager
  • Pressesprecher
  • Referent für Öffentlichkeitsarbeit
  • PR Berater
  • PR Referent
  • PR Manager

Tätigkeiten

Innerhalb der Öffentlichkeitsarbeit (Public Relations) gibt es viele Jobs. Du hast die Möglichkeit als PR-Berater innerhalb von Agenturen einen Kundenkreis zu betreuen. Je nach Auftrag können völlig unterschiedliche Aufgaben anfallen. Du kannst Pressemitteilungen für den Kunden verfassen oder seine Social Media Kanäle bespielen. Genauso gut kann von dir verlangt werden, ein umfassendes PR-Konzept zum Aufbau eines gewünschten Images zu entwerfen und durchzuführen. Das kann die Steuerung von Werbemaßnahmen, die Planung von Events oder die Betreuung der Webseite beinhalten – einen festen Rahmen über den Umfang der Aufgaben gibt es nicht. In Krisenzeiten geht es darum, Skandale abzuwenden, Negativ-Presse zu verhindern oder Schadensbegrenzung zu betreiben.

Übrigens, PR macht man nicht nur für Unternehmen, sondern auch für Personen, zum Beispiel bekannte Persönlichkeiten.

PR-Fachleute werden nicht nur in Agenturen gebraucht. Größere Unternehmen, Verbände, Vereine oder der Öffentliche Dienst setzen ebenfalls auf PR Manager und Referenten für die Öffentlichkeitsarbeit. In dem Fall ist man nicht für die PR von anderen Unternehmen verantwortlich, sondern für die Kommunikationsstrategie des eigenen Unternehmens.

Die sogenannte Unternehmenskommunikation beinhaltet die interne und externe Kommunikation. Als Pressesprecher vertrittst du ein Unternehmen nach außen. Das beinhaltet das Pflegen der Kontakte zur Presse, das Verfassen und Veröffentlichen von Pressemitteilungen, die Organisation von und das Sprechen auf Pressekonferenzen usw. Für größere Unternehmen ist aber auch die Kommunikation nach innen zu den eigenen Mitarbeitern erfolgsentscheidend. Mitarbeiter wollen schließlich auch informiert sein über Neuigkeiten im Unternehmen. Das funktioniert über Ankündigungen im Intranet, über ein "Schwarzes Brett", über Unternehmens-Newsletter oder andere mediale Mittel, für die Beiträge verfasst und veröffentlicht werden müssen. Auch eine Mitarbeiterzeitschrift, bei der Mitarbeiter selbst Artikel veröffentlichen können, ist ein solches Instrument. Allein hier fallen also jede Menge Aufgaben an: Beiträge schreiben, Redaktionssitzungen durchführen, Texte redigieren, Bilder aussuchen und das Ganze in Druck bringen und im Unternehmen verteilen. Gleiches gilt für ein Unternehmensblog. Zur internen Kommunikation gehören aber auch genauso Betriebsversammlungen sowie ein Konzept für Mitarbeitergespräche und Feedback-Möglichkeiten.

Im Bereich PR (aber auch in anderen Kommunikationsberufen) startet man nach dem Studium mit einem Volontariat, manchmal auch Traineeship genannt. Für einen Zeitraum von ein bis zwei Jahren arbeitest du in einer Agentur/einem Unternehmen mit, hast aber noch nicht die volle Verantwortung. Es handelt sich um eine Art Ausbildung, für die es jedoch keine Standards gibt. So kann es sein, dass ein Arbeitgeber dich regelmäßig zu Weiterbildungen schickt und sehr bemüht um deine fachliche Entwicklung ist, während du bei einem anderen Arbeitgeber wenig Unterstützung erhältst. Nach dem Volontariat bist du ein Junior-PR Berater, nach mehreren Jahren Berufserfahrung fällt die Bezeichnung "Junior" weg.

Medienberufe in Redaktionen

Typische Berufe

  • Redakteur
  • Online-Redakteur
  • Technischer Redakteur
  • Fachredakteur
  • Redaktionsleitung
  • Redaktionsassistenz
  • Bildredakteur, Bildreporter
  • Journalist
  • Social Media Manager

Tätigkeiten

In Redaktionen werden Inhalte für ein Medium produziert. Bei allen Printmedien, wie Tageszeitungen, Wochenzeitungen, Magazinen und Zeitschriften werden Leute gebraucht, die gute Texte verfassen und passende Bilder auswählen können. Gleiches gilt für Onlinemedien, wie Nachrichtenwebseiten, Online-Magazine, Blogs und andere Webseiten. Im Onlinebereich zählen zu den gefragten Inhalten aber nicht nur Textinhalte, sondern auch Videomaterial, Bilder und Audiodateien. Redakteure haben also je nach Arbeitgeber völlig verschieden Aufgaben.

Nachrichten-Journalismus

Im News-Bereich sind vor allem Journalisten tätig. Sie arbeiten für Zeitungen, die in kurzen Abständen erscheinen, z.B. täglich oder wöchentlich, für Online-Zeitungen, aber auch beim Fernsehen und Radio sind Journalisten tätig, um Nachrichten-Formate zu produzieren. Je nach Beitrag recherchieren sie dazu im Internet, in Pressemitteilungen, gehen auf Pressekonferenzen oder führen Interviews, um umfassende Informationen einzuholen und diese dann in einen Artikel zu gießen oder daraus einen Radio- bzw. Fernsehbeitrag zu machen. Darüber hinaus arbeiten Journalisten nicht nur bei Medien, für die sie selbst schreiben, sondern auch in Nachrichten- und Presseagenturen, wo sie dafür sorgen, dass Text-, Video- und Audiomaterial an die Medien geliefert wird, die tagesaktuell darüber berichten können.

Spezialisierte Redaktionen

Redaktionen gibt es natürlich nicht nur im Nachrichten-Bereich, sondern in jeder Branche, häufig sind sie auf ein Themengebiet spezialisiert. So schreibt ein Technischer Redakteur vor allem über Technik-Themen. Das kann eine Gebrauchsanleitung für eine Waschmaschine sein, ein Fachartikel in einer IT-Zeitschrift oder Schulungsunterlagen für ein Unternehmen. Je nach Auftrag geht es darum, ein komplexes Thema vereinfacht auszudrücken oder einen Sachverhalt einem Fachpublikum zugänglich zu machen. Andere spezialisierte Redakteure arbeiten in Fachverlagen. Als Medienpädagoge kann man beispielsweise Schulbücher entwickeln und verlegen, das heißt sich Inhalte überlegen und die Produktion eines Buches steuern. Kunstkenner können für Kunstmagazine schreiben, Autofreaks für Autozeitschriften, Modebewusste für ein Lifestyle-Blog … die Liste kann endlos weitergeführt werden.

Online-Redaktionen

Ein eigenes Berufsbild ist der Online-Redakteur, der für Onlinemedien Content produziert. Das kann eine Unternehmenswebseite, ein Online-Magazin, ein Fachseite, ein Blog, ein Portal oder ein Forum sein. Er muss seine Inhalte nicht nur "abliefern", sondern ggf. auch selbst innerhalb eines Content-Management-Systems (CMS) einpflegen. Dazu zählen Texte verfassen und formatieren, Bilder aussuchen und für das Web bearbeiten, den Beitrag suchmaschinengerecht einpflegen und über soziale Netzwerke verteilen. Online-Redakteure verfügen über ein großes Know-how im Bereich Online-Marketing und wissen, wie man Texte suchmaschinenoptimiert (so dass man die Beiträge bei Google und Co. schnell findet) veröffentlicht. Online-Redakteure kümmern sich auch um eine gute Webseitenstruktur, analysieren den Erfolg einer Webseite (zum Beispiele wie viele Besucher monatlich die Beiträge lesen) oder stellen sicher, dass die Webseite technisch auf dem neusten Stand ist.

Positionen in Redaktionen

Je nach Unternehmensgröße ist mehreren Redakteuren eine Redaktionsleitung überstellt. Die Redaktionsleitung produziert teilweise selbst Content, ist aber vor allem damit betraut, Inhalte festzulegen (z.B. in einem Redaktionsplan), Texte zu redigieren und für die Veröffentlichung freizugeben, Projekte zu managen und Kontakte zu anderen Schnittstellen zu pflegen. Besonders große Redaktionen werden von einem Chefredakteur geleitet, der mit mehreren Redaktionsleitungen zusammenarbeitet.

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Medienberufe im Marketing

Allgemeines Marketing

Jedes Unternehmen macht in irgendeiner Form Marketing. Je größer ein Unternehmen ist, desto wahrscheinlicher ist, dass für diesen Bereich extra Personal zur Verfügung steht.

Typische Berufe

  • Marketing Manager
  • Online Marketing Manager
  • Marketing Assistenz
  • Online Marketing Assistenz
  • Sales Manager
  • Marketingreferent
  • Projektmanager
  • Marktforscher

Tätigkeiten

Die meisten denken bei "Marketing" zuerst an Werbung. Das ist aber nur ein kleiner Teil. Zum Marketing gehören genauso gut das Produktmanagement und der Vertrieb (und noch viel mehr).

Ein Marketing Manager arbeitet in der Regel mit vielen Abteilungen eines Unternehmens zusammen. Bei der Entwicklung eines Produktes ist er beispielsweise auf Marktforscher angewiesen, die herausfinden, ob die Produktidee erfolgsversprechend ist. Er muss ein gutes Produkt entwerfen, das die Zielgruppe wirklich braucht. Hier wird also analysiert und gerechnet. Für die Markteinführung muss er sich ein Marketingkonzept überlegen: Wo und wie soll das Produkt beworben werden? Was darf das Produkt kosten? Was macht die Konkurrenz? Wie viel Budget steht zur Verfügung? Marketing Manager steuern, überwachen und werten Kommunikations- und Werbeaktionen aus. Des Weiteren pflegen sie Kontakte zu beteiligten Akteuren (z.B. Agenturen, Fotografen, Eventveranstalter, Locations oder Presse). Sales Manager sind dafür verantwortlich, die optimalen Vertriebswege ausfindig zu machen. Soll das Produkt im Supermarkt erhältlich sein, in ausgewählten Fachgeschäften oder ausschließlich online?

Online Marketing

Einen besonders großen Stellenwert nimmt in unserer digitalisierten Welt das Online-Marketing ein, weshalb es hier mittlerweile eine Vielzahl an spezialisierten Berufsbildern gibt.

Typische Berufe

  • E-Commerce Manager
  • SEO Manager
  • Digital Media Manager
  • Online-Redakteur
  • Content Manager
  • Social Media Manager

Tätigkeiten

Ein Produkt, eine Dienstleistung oder ein Unternehmensname über das Internet bekannt zu machen, geht über viele Wege. Ein handfestes Produkt verkauft sich gut in einem Online-Shop. Hier kommen E-Commerce Manager zum Einsatz, die einen Webshop technisch oder inhaltlich betreuen, also dafür sorgen, dass die Seite läuft, die Kunden ihre Artikel in den digitalen Warenkorb packen können und das Bezahlsystem funktioniert, aber auch, dass die Kunden Artikel schnell finden, Spaß am Online-Einkaufserlebnis haben und wiederkommen.

In dem Zusammenhang helfen auch gerne SEO-Manager, die nicht nur für Shops, sondern für jede Art von Webseite zuständig sind und dafür sorgen, dass die Webseite über Suchmaschinen (wie Google) gefunden wird. Sie erstellen Webseiten so, dass Besucher sie leicht finden, gerne darauf surfen, zum Handeln angeregt werden (zum Beispiel weiterklicken, ein Formular ausfüllen, sharen oder einen Kauf tätigen) und logisch aufgebaut sind (beispielweise eine gute Menüstruktur haben). Sie arbeiten dafür eng mit Content Managern und Online-Redakteuren zusammen, die bestimmte Faktoren beim Verfassen ihrer Texte beachten, damit die Webseite auf den ersten Plätzen in Suchmaschinen zu finden ist und besonders häufig angeklickt wird.

Da Unternehmen auf Sozialen Netzwerken, wie facebook, twitter, YouTube, Snapchat, Instagram und Co. unterwegs sind, werden Social Media Manager gebraucht, die all diese Aktivitäten planen und ausführen. Social Media Aktivitäten tragen zum Aufbau eines Images bei, dienen der Kundenbetreuung und dem direkten Kontakt mit Nutzern und es können Werbeanzeige gezielt geschaltet werden. Es geht also um weitaus mehr als einmal am Tag einen Beitrag zu posten.

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Medienberufe bei Film und Fernsehen

Bei Film und Fernsehen gibt es eine große Bandbreite an möglichen Berufen. Viele denken diesbezüglich sofort an die perfekt gestylten Moderatoren und Reporter in Fernsehsendungen oder die bekannten Hollywood-Stars, die man auf dem roten Teppich sieht. Es gibt jedoch auch viele Berufe beim Film und Fernsehen, bei denen man im Hintergrund und nicht vor der Kamera agiert.

Typische Berufe

  • Aufnahmeleiter
  • Drehbuchautor
  • Regisseur
  • Regieassistenz
  • Caster
  • Cutter
  • Filmverleiher
  • Kameramann/-frau
  • Kameraassistenz
  • Kameratechniker
  • Toningenieur
  • Bildingenieur
  • Produktionsleitung

Tätigkeiten

Beiträge für Filme und Fernsehen sind nicht das Werk eines Einzelnen, sondern entstehen im Regelfall durch die Zusammenarbeit eines Teams, in dem jedes Mitglied für einen bestimmten Aufgabenbereich zuständig ist. Welche Tätigkeiten man in der Film- und Fernsehbranche übernehmen kann, hängt stark vom absolvierten Studiengang und den dort gesetzten Schwerpunkten, seien sie selbst oder von der Hochschule gewählt, ab. In den oben aufgelisteten Berufen kann man unter anderem bei Fernsehsendern, Produktionsfirmen, im Theater oder bei Werbeagenturen tätig werden.

Die Medienberufe bei Film und Fernsehen können grob eingeteilt werden in Berufe mit organisatorischer, kreativer oder technischer Orientierung, wobei die Übergänge durchaus fließend sind. Bei Filmberufen mit organisatorischer Orientierung liegt der Fokus auf der Planung und Konzeption eines Films oder von Beiträgen für das Fernsehen. Produktions- und Aufnahmeleiter sind gemeinsam für den Produktionsablauf zuständig, wobei der Aufnahmeleiter dem Produktionsleiter unterstellt ist. Während der Produktionsleiter außerdem mehr für die Erstellung und Kontrolle des Finanzplans zuständig ist und darauf achtet, dass das Produktionsbudget nicht überschritten wird, ist der Aufnahmeleiter mehr für die Ausarbeitung des Drehplans, die Abfolge der Drehschritte und die Koordination am Aufnahmeort verantwortlich.

Zu den Medienberufen mit kreativer Orientierung zählen unter anderem Drehbuchautor, Regisseur, Caster und Cutter. Sie sind für die kreativen Belange von Film- und Fernsehproduktionen zuständig. Während der Drehbuchautor mit seinem Drehbuch die Grundlage für eine Produktion liefert, sorgt der Caster dafür, dass die dazu passende Besetzung gefunden wird. Die entscheidende künstlerisch-gestaltende Kraft bei der Entstehung von Film- und Fernsehproduktionen ist jedoch der Regisseur, der von Anfang an eine genaue Vorstellung davon haben sollte, wie die fertige Produktion letztlich aussehen soll. Das Endprodukt des gesamten Produktionsprozesses entsteht im Schneideraum, wo der Cutter die Bild- und Tonmaterialien nach den Vorgaben der Regie bearbeitet. Ton- und Bildingenieure sowie das Kamerateam sorgen dafür, dass die technischen Grundlagen für die Produktion stimmen.

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Alternative Studiengänge:

Medienberufe beim Radio

Typische Berufe

  • Radioredakteur
  • Radiojournalist
  • Funk- und Tontechniker
  • Radiomoderator

Tätigkeiten

An der Gestaltung einer Radiosendung ist im Regelfall ein gesamtes Team beteiligt. Die meisten denken bei Berufen im Radio zunächst an den des Radiomoderators, der die Hörer durch die Radiosendung führt, deshalb am präsentesten auftritt und am längsten im Gedächtnis der Hörer bleibt. Die Radiomoderatoren könnte man deshalb auch als Aushängeschilder des Radiosenders sehen. An der Planung und praktischen Umsetzung des Radioprogramms wirken neben den Radiomoderatoren jedoch auch Radioredakteure und Radiojournalisten mit. Die Redakteure leisten Recherchearbeit und verfassen auf dieser Grundlage Beiträge für die Sendung. Ebenso können sie auch selbst Sendungen sprechen und moderieren oder Interviews führen. Die Übergänge der Tätigkeiten von Redakteuren, Journalisten und Moderatoren sind somit fließend. Manchmal sind Redakteure auch für einen spezifischen Bereich zuständig. Das können bspw. Musikredakteure sein, die für Informationen, Entwicklungen und Trends rund um die Musikbranche zuständig sind und Musiksendungen entwickeln und moderieren. Im Gegensatz zu den Radioredakteuren gehen Radiojournalisten meist einer Reportagetätigkeit nach und präsentieren aktuelle Nachrichten und Ereignisse.

Neben den vorgestellten Berufen arbeiten auch noch Funk- und Tontechniker für die Radiosender und kümmern sich um alle anfallenden technischen Arbeiten. Funktechniker sind zum Beispiel bei Live-Berichterstattungen für den Übertragungswagen vor Ort verantwortlich und warten die Sendeanlage des Radiosenders, während die Tontechniker im Studio Klang, Qualität und Lautstärke der Übertragungen und den Übergang zwischen den Musiktiteln und zur Moderation managen.

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Medienberufe im Design

Bei der Fülle an Studiengängen und Berufen im Bereich Design den Überblick zu behalten, ist gar nicht so einfach. Das liegt unter anderem auch daran, dass die Übergänge zwischen den verschiedenen Design-Schwerpunkten häufig fließend sind.

Typische Berufe

  • Grafik-Designer, Mediendesigner, Kommunikationsdesigner
  • Art-Direktor
  • Fotodesigner
  • Game Designer
  • Visual FX Artist

Tätigkeiten

Die Berufsbezeichnungen "Kommunikationsdesigner" und "Grafikdesigner" werden heutzutage meist synonym verwendet, da es keinen nennenswerten Unterschied zwischen den beiden Berufen gibt. Ihre Aufgabe ist das Erstellen von grafischen bzw. visuellen Kommunikationsmitteln für Kunden. Dazu gehören Firmenlogos, Internetauftritte, Anzeigen, Broschüren, Visitenkarten und vieles mehr. Im Unterschied zum Kommunikationsdesigner, der überwiegend für den Printbereich tätig ist und somit Anstellung z.B. bei Werbe- oder PR-Agenturen sowie Zeitungsverlagen findet, arbeitet der Mediendesigner meist im digitalen Bereich.

Als Art-Direktor arbeitest du für Werbeagenturen oder Magazine und Zeitschriften und bist für die Konzeption und visuelle Umsetzung von Werbekampagnen zuständig. Bedeutsam ist dabei die enge Zusammenarbeit mit dem Werbetexter und dem Grafik-Team, dem der Art-Direktor Aufgaben delegiert. Außerdem nimmt er an Fotoshootings und Dreharbeiten teil und ist an der Bildbearbeitung beteiligt. Zahlreiche Meetings und das Halten von Präsentationen gehören ebenfalls zum Arbeitsalltag eines Art-Direktors.

Interessierst du dich mehr für die Fotografie, wäre eine Tätigkeit als Fotograf oder Fotodesigner vielleicht etwas für dich. Da es als Fotograf aufgrund der großen Konkurrenz nicht so einfach ist sich einen Namen in der Kunstszene zu machen und mit der eigenen Fotokunst Geld zu verdienen, nehmen die meisten Fotografen Auftragsarbeiten an und schießen auf Hochzeiten oder bei anderen privaten Anlässen oder sogar für Business Shootings professionelle Fotos. Eine weitere mögliche Einnahmequelle für Fotografen ist die Stockfotografie, bei der im Gegensatz zur Auftragsfotografie Fotos gemacht werden, ohne dass dahinter ein konkreter Auftrag steckt. Die Bilder werden anschließend online angeboten und können von Interessenten gegen eine Gebühr verwendet werden. Während Fotografen mit ihrer Arbeit meist die Realität durch ihre Fotos abbilden, gehört zum Aufgabengebiet des Fotodesigners nicht nur das Fotografieren, sondern auch die anschließende Inszenierung, also eine Aufbereitung der Fotos z.B. durch die digitale Bildbearbeitung und meist auch die Bildpräsentation vor dem Kunden. Deshalb sind Fotodesigner häufig im Bereich der Werbefotografie tätig.

Auch im Bereich des Game Designs ist ein umfangreiches technisches Wissen von Vorteil, wenn es um das Konzipieren und Entwickeln von Computer-, Video- und Handyspielen geht. Game Designer sind in erster Linie zuständig für das Game Concept, können jedoch, abhängig vom jeweiligen Arbeitgeber und dem dort zugewiesenen Aufgabengebiet, auch im Game Art tätig sein. In jedem Fall arbeiten sie mit Programmierern, Grafikern, Textern und Illustratoren zusammen und planen und begleiten ihr Projekt von der Spielidee über die konkrete optische und technische Umsetzung bis hin zu anschließenden Optimierungsprozessen. Den Markt, die Zielgruppe und evtl. auch Kundenwünsche behalten sie immer im Blick. Designer, die Spiele und andere Anwendungen speziell für Handys und Tablets konzipieren und programmieren, werden App Designer genannt.

Zieht es dich jedoch mehr in Richtung Filmbranche, könnte eine Tätigkeit als Visual FX Artist etwas für dich sein. Mit Hilfe von speziellen Effekten gelingt es den VFX Artists in der Postproduktion z.B., unbelebte Objekte zum Leben zu erwecken und den Zuschauern als real erscheinen zu lassen. Als Spezialist für 2D- und 3D-Animation und Visual Effects wärst du bspw. für die digitale Nachbereitung von Filmszenen zuständig.

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